Hohe Gaspreise belasten Haushalte. Die Grünen treiben Kosten, doch das versprochene Klimageld bleibt aus. Was tun gegen steigende Heizkosten?
Von Jan Siefken
Droht ein neuer Gaspreis-Hammer? Was die Bürger jetzt wissen müssen
Die steigenden Gaspreise sind für viele deutsche Haushalte eine zunehmende Belastung. Neben den internationalen Preisschwankungen gibt es auch politische Entscheidungen, die dazu beitragen, dass das Heizen mit Gas immer teurer wird. Besonders die Energiepolitik der Grünen in der Ampel-Koalition steht in der Kritik, da sie die Kosten für fossile Brennstoffe gezielt in die Höhe treibt. Versprochene Entlastungen, wie das sogenannte Klimageld, lassen hingegen weiter auf sich warten.
Die Politik der Grünen und die steigenden Gaspreise
Die Grünen haben sich klar zur Energiewende bekannt. Ihr Ziel: Deutschland soll bis 2045 klimaneutral sein. Um das zu erreichen, setzen sie auf den schnellen Ausstieg aus fossilen Energien wie Erdgas. Diese Politik ist jedoch mit erheblichen Kosten für die Bürger verbunden. Ein zentrales Instrument, um diesen Wandel zu erzwingen, ist der CO2-Preis. Dieser wird von Jahr zu Jahr erhöht, was insbesondere fossile Brennstoffe verteuert.
Die Idee dahinter ist, fossile Energieträger so teuer zu machen, dass Unternehmen und Privatpersonen gezwungen werden, auf erneuerbare Alternativen umzusteigen. Das Problem dabei: Viele Haushalte haben weder die finanziellen Mittel noch die technischen Voraussetzungen, um kurzfristig von Gas auf umweltfreundlichere Technologien umzusteigen. Wärmepumpen, Solarthermie oder umfassende energetische Sanierungen sind für viele schlichtweg zu teuer. Stattdessen müssen sie die steigenden Preise hinnehmen, ohne Aussicht auf Entlastung in naher Zukunft.
Klimageld – das gebrochene Versprechen der Ampel-Koalition
Vor der letzten Bundestagswahl hatte die Ampel-Koalition, insbesondere die Grünen, den Bürgern eine finanzielle Entlastung in Form des sogenannten Klimagelds versprochen. Die Idee: Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung sollten an die Bürger zurückfließen, um die steigenden Energiekosten zumindest teilweise zu kompensieren. Doch bisher ist dieses Versprechen nicht eingelöst worden. Kein Haushalt hat bisher auch nur einen Cent dieses Klimagelds gesehen, obwohl die Kosten für Gas und andere fossile Energieträger weiter steigen.
Kritiker werfen der Regierung vor, dass sie die Belastungen durch die CO2-Bepreisung bewusst in Kauf nimmt, ohne den Bürgern ausreichende finanzielle Entlastungen anzubieten. Das Klimageld, das eigentlich dazu gedacht war, soziale Härten abzufedern, lässt auf sich warten, während die Rechnungen immer weiter steigen. Diejenigen, die auf fossile Energien angewiesen sind, fühlen sich von der Regierung im Stich gelassen.
Gasnetzentgelte: Weitere Preistreiber
Neben der CO2-Bepreisung droht den Verbrauchern auch eine Erhöhung der Gasnetzentgelte. Diese Entgelte decken die Kosten für den Betrieb und den Ausbau des Gasnetzes. Für das Jahr 2024 wird eine deutliche Erhöhung erwartet, was die Heizkosten noch weiter in die Höhe treiben könnte. Netzbetreiber argumentieren, dass diese Kosten notwendig seien, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Doch die steigenden Gebühren werden eins zu eins an die Endverbraucher weitergegeben, ohne dass sie dafür eine direkte Gegenleistung sehen.
Auch hier wird die Frage laut, warum in einer Zeit, in der fossile Energien eigentlich schrittweise abgeschafft werden sollen, die Verbraucher weiterhin für den Ausbau einer Infrastruktur zahlen müssen, die langfristig an Bedeutung verlieren wird. Die Bürger sollen die Energiewende mittragen, doch die finanzielle Belastung wird auf ihre Schultern abgewälzt.
Was können die Bürger tun?
Angesichts dieser Entwicklungen fragen sich viele Haushalte, wie sie sich gegen die steigenden Kosten wappnen können. Der Wechsel zu einem günstigeren Anbieter kann eine kurzfristige Lösung sein, doch angesichts der allgemeinen Preissteigerungen auf dem Gasmarkt sind hier keine großen Einsparungen zu erwarten. Energetische Sanierungen oder der Umstieg auf erneuerbare Energien sind langfristig die beste Lösung, erfordern jedoch hohe Anfangsinvestitionen, die sich nicht jeder leisten kann.
Solange das Klimageld und andere Entlastungsmaßnahmen ausbleiben, bleiben viele Verbraucher in der Zwickmühle. Sie tragen die Kosten für eine Energiewende, die ihnen selbst noch keinen Nutzen bringt, während die Politik zwar von Entlastungen spricht, diese aber nicht umsetzt.
Fazit: Politik und fehlende Entlastung belasten Haushalte
Die steigenden Gaspreise sind das Ergebnis einer Kombination aus internationalen Marktverwerfungen und politischer Entscheidungen, insbesondere der Grünen in der Ampel-Koalition. Die CO2-Bepreisung und die Erhöhung der Gasnetzentgelte treiben die Kosten in die Höhe, während das versprochene Klimageld weiterhin ausbleibt. Für viele Bürger wird es immer schwieriger, die finanziellen Belastungen zu tragen, während die Energiewende nur schleppend voranschreitet. Die Politik muss dringend Lösungen finden, um den Menschen in dieser Übergangszeit echte Entlastungen zu bieten, sonst droht eine soziale Schieflage.